Sprichst du mit mir? Ihr Baby mit 9 Monaten
Ihr Baby kann jetzt mit seiner Stimme verschiedene Tonlagen erreichen. Erstaunt über diese neue Entdeckung plaudert es gerne vor sich hin und führt Selbstgespräche. Mit Liedern und Kinderreimen fördern Sie seine Entwicklung.
Wie wichtig Krabbeln ist
Die motorische Entwicklung eines Kindes geht stets einher mit der sprachlichen, geistigen und sozialen. Alle Aspekte beeinflussen sich gegenseitig. Wenn Ihr Kind im neunten Lebensmonat zu krabbeln beginnt, geschieht auch in seinem zentralen Nervensystem etwas Neues. Die Kreuzbewegungen beim Krabbeln (linke Hand/rechtes Knie und rechte Hand/linkes Knie) aktivieren die rechte und linke Gehirnhälfte. Krabbeln schult also das Zusammenspiel der Gehirnhälften. Kindern, die als Baby krabbelten, fällt im Schulalter das Lesen und Schreiben leichter.
Das Wichtigste in Kürze
- Krabbeln schult das Zusammenspiel beider Gehirnhälften.
- Häufige, direkte Ansprache des Kindes wirkt positiv auf seine Sprachentwicklung und Intelligenz.
- Unterstützend können Sie Kinderreime und Fingerspiele vortragen.
Daher ist es wichtig, dem Baby genug Zeit für seine Versuche zu lassen. Je länger das Kind übt und krabbelt umso besser. Das bedeutet auch, der Versuchung zu widerstehen, das Baby an beiden Händen durch die Wohnung zu führen, weil es laufen möchte.
Interessant ist, dass Babys, die immer wieder abgestützt hingesetzt werden, häufig gar nicht krabbeln. Am Anfang wippen Babys im Vierfüsserstand immer wieder hin und her. Das Gewicht ist am Beginn auf beiden Händen und Knien verteilt. Da es nicht vom Fleck kommt, probiert das Kind verschiedene Arten der Gewichtsverlagerung aus. Erst wenn das Gewicht kreuzweise verteilt ist, gelingt die Fortbewegung.
Experten raten auch von sogenannten Lauflernhilfen ab. Die Wirbelsäule des Kindes sowie seine Hüft- und Beingelenke werden dabei zu früh belastet. Das drückt sich dann später in Haltungsschäden aus.
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Bedeutung von Kinderreimen und Fingerspielen
Studien beweisen, dass Sprachentwicklung und Intelligenz eines Kindes stark davon abhängen, wie viel in den ersten drei Lebensjahren zu Hause direkt mit ihm gesprochen wird. Je mehr unterschiedliche Wörter es täglich hört, umso besser kann es sich entwickeln. Erinnern Sie sich noch an die Kinderreime aus Ihrer Kindheit?
Ihr Baby im neunten Lebensmonat
Bilderbücher unterstützen Kindern, Wörter zu erlernen. (Bild: Kraig_Scarbinski/iStock, Thinkstock)
Fingerspiele fördern die Sprachentwicklung bei Babys. (Bild: erikreis/iStock, Thinkstock)
Der 11. Lebensmonat ist der Moment gekommen, wo das Baby das Krabbeln lernt. (Bild: Purestock/iStock, Thinkstock)
Das Baby hört gespannt zu, wenn Sie ihm vorsingen. (Bild: AntonioGuillem/iStock, Thinkstock)
Zum Glück gibt es jede Menge bunte Bücher mit Reimen und Fingerspielen. Die Kleinen werden es lieben. Sie unterstützen damit die Entwicklung Ihres Babys und bereiten gleichzeitig Freude. Zur Anregung können Sie auch die Schweizer Website Kinderverse besuchen. Neben einer grossen Auswahl an Finger- und Knieversen besteht auch die Möglichkeit, den «Vers der Woche» kostenlos zu abonnieren.
