Faust lutschen heisst Hunger!Verstehen Sie fliessend Baby-Sprache?

Ihr Baby kann zwar noch nicht in Worten sprechen, trotzdem kommuniziert es bereits in seiner eigenen Sprache. Mit unserem Crash-Kurs Baby-Sprache lernen Sie seine Zeichen besser zu deuten.

Wie verstehe ich die Sprache meines Babys?

Fangen wir mit Hunger an. Saugt das Baby an seiner Faust oder hat es den Mund offen und dreht dabei den Kopf hin und her, hat es Hunger.

Ist das Kind müde, äussert sich das am deutlichsten durch Gähnen. An einem glasigen oder abgewandten Blick oder wenn es sich mit geballten Fäusten durch das Gesicht streicht, erkennen Sie den Wunsch nach Schlafen ebenso. 

Wenn ein Säugling schreit, kann es unter anderem daran liegen, dass er Schmerzen hat. Bei angezogenen Beinen sind Bauchschmerzen wahrscheinlich. Viele Babys leiden zu Beginn an Koliken. Hier helfen Massagen, Wärmekissen oder einfaches Wiegen und Herumtragen. Schreit das Baby sehr stark oder wimmert und lässt sich nicht beruhigen, suchen Sie einen Arzt auf.

Mutter spricht dem Baby ein Wort vor. (Bild: Marina_Di/iStock, Thinkstock)

Wenn das Baby spielen will

Das Baby sucht Blickkontakt, ist munter und streckt die Arme aus. Teilweise versinken Säuglinge auch beim Spiel mit einem Gegenstand. Dies erkennen Sie an weit geöffneten Augen und offenem Mund und Händen. Hier möchte es nicht gestört werden. Lehnen Sie sich in solchen Momenten zurück und geniessen Sie es ebenso.

Das Wichtigste in Kürze

  • Babys drücken sich durch ihr Gesicht und ihren Körper aus.
  • Um das Baby zu fördern, sprechen Sie bei jeder Gelegenheit mit ihm.

Sprachförderung beim Baby

Damit die Babys sprechen lernen, brauchen sie eine Motivation. Fördern Sie die Sprachentwicklung des Kindes, indem Sie es auffordern, etwas zu erzählen. Sprechen Sie ebenso regelmässig mit ihm oder lesen Sie ihm etwas vor. Nutzen Sie dabei jede Gelegenheit. In den ersten Monaten reicht es, ihm zu erklären, was Sie gerade tun. Beim Herumtragen können Sie besonders kontrastreiche Gegenstände gemeinsam beobachten und erklären. Sprechen Sie immer fröhlich. 

Indem Sie den Namen sagen, erhöhen Sie die Aufmerksamkeit und den Bezug. Spielen Sie Bewegungsspiele mit Armen und Beinen, reimen und singen Sie dabei und imitieren Geräusche. An der glücklichen Reaktion des Säuglings werden Sie sehen, dass Sie alles richtig machen. Es gibt aber keine starren Angaben, wann das Kind die ersten Worte spricht. 

Angebote in der Schweiz

In der Schweiz gibt es verschiedene Angebote, welche die Sprachförderung bei Babys und Kleinkindern unterstützen. Einige Bibliotheken bieten spezielle Förderungen an und es gibt verschiedene Sprachlernkurse für Babys.


Publiziert von der Redaktion, Titelbild: iStock, Thinkstock

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