Chronische ErkrankungWissenswertes über Allergien bei Babys
Bei einer Allergie werden Nahrungsmittel und Luftpartikel vom Körper als fremd und gefährlich erkannt. Deshalb bekämpft das eigene Immunsystem diese. Da sich die Immunabwehr eines Kindes erst entwickelt, leiden Babys oftmals unter Heuschnupfen oder Lebensmittelallergien.
Gibt es eine genetische Veranlagung für Allergien bei Babys?
Gehörten vor Jahren Röteln, Scharlach oder Masern zu den Kinderkrankheiten, werden diese nun bezüglich Häufigkeit von den Allergien abgelöst. Gerade in den Industrieländern haben Allergien alarmierend zugenommen. Diese machen das Leben sehr beschwerlich.
Lesen Sie auch: Die häuftigsten Kinderkrankheiten.
Da sich die Wahrscheinlichkeit eine Allergie zu entwickeln, um 50 bis 80 Prozent erhöht, wenn bereits beide Eltern betroffen sind, sollten Babys gestillt werden. Muttermilch schützt das Baby.
Was sind typische Allergien beim Baby?
Es treten bei Erwachsenen, Kindern und Babys verschiedene Beschwerden auf. Allergien bei Babys zeigen sich an der Haut, dem Magen-Darm-Trakt oder den Atmungsorganen.
Ist die Haut betroffen, tritt eine grossflächige Rötung auf. Ausserdem kann es zu Bläschen, Schuppen oder Krusten kommen. Viele kennen diese als Milchschorf bei Babys. Dieser ist harmlos. Schwieriger zu behandeln und für Babys oft unerträglich ist das Auftreten von Neurodermitis, da hier zum Ausschlag starker Juckreiz hinzukommt.
Kuhmilchallergie bei Babys
Das Füttern von Neugeborenen mit Kuhmilchprodukten kann eine Allergie begünstigen. Babys sollten mindestens ein halbes Jahr lang gestillt werden. Bei der Kuhmilchallergie Baby tritt oft im Magen-Darm-Trakt oder den Atmungsorganen eine Abwehrreaktion auf. Die Babys leiden an Durchfall, Koliken, Erbrechen, blutigem Stuhl oder Bauchschmerzen.
Das Wichtigste in Kürze
- Jeder Mensch kann eine Allergie entwickeln.
- Vorbeugende Massnahmen, wie das Baby vor dem Schlafen zu baden, um Pollen abzuwaschen, viel lüften und wenig Staub sind sinnvoll.
- Einige Lebensmittel werden durch ein spezielles Gütesiegel für Allergiker gekennzeichnet.
Sind die Atmungsorgane betroffen, zeigt sich ein entzündeter Hals-, Nasen- und Rachenraum oder Atemnot. Erschwerend können Heuschnupfen oder Asthma hinzukommen, auch die Augen sind geschwollen. Bei der Allergie gegen Kuhmilch handelt es sich um eine der häufigsten Allergien bei Kindern, heisst es auf der Seite des Allergiezentrums Schweiz.
Mit einem Allgerietest Abhilfe schaffen
Besteht der Verdacht auf eine Allergie, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Er kann mit einem Allgerietest bei Ihrem Baby, dem Prick-Test, die Ursache finden. Bei dem Prick-Test werden allergieauslösende Stoffe in die Haut gespritzt, dies geschieht oberflächlich und verursacht keine Schmerzen.
Die Mutter kann das Wohlbefinden ihres Babys durch das Weglassen von Kuhmilch oder von beispielsweise chemischen Zusatzstoffen steigern. Bei über 50 Prozent verschwindet die Allergie nach zwei Jahren. Die Neurodermitis, die leicht zu erkennen ist, lässt sich ebenfalls gut behandeln.