Muttermilch to goDarauf kommt es beim Milch abpumpen an

Wenn der Vater mitschöppeln soll, die Brustwarzen schmerzen oder wenn Sie arbeiten müssen. Muttermilch abpumpen macht das Stillen auch möglich, wenn die Mutter nicht immer vor Ort ist. Was Sie beim Umgang mit abgepumpter Muttermilch beachten müssen.

Der Umgang mit abgepumpter Muttermilch

Worin wird die abgepumpte Milch aufbewahrt?

Schon beim Milch abpumpen muss auf die Hygiene geachtet werden. Sowohl die Milchpumpe als auch der Füllbehälter sollten vor dem Stillen sterilisiert werden, um eine Kontamination mit Bakterien zu vermeiden. Die Muttermilch läuft entweder beim Abpumpen direkt in steril verpackte oder ausgekochte Plastikbecher oder Beutel oder wird in diese umgefüllt.

So gehen Sie mit abgepumpter Muttermilch um.
Vor Gebrauch der gefrorenen Muttermilch auftauen. (Bild: NegMarDesign/iStock, Thinkstock)

Wie viel Milch sollte abgepumpt werden?

Die meisten im Handel erhältlichen Behälter sind auf eine Milchmenge beim Abpumpen von 180 Milliliter ausgelegt. Diese werden mit Milchmengen zwischen 60 und 120 Milliliter gefüllt, da dies bei gestillten Kindern ungefähr einer Mahlzeit entspricht. Die Mengen tauen schnell auf, sind binnen kürzester Zeit aufgewärmt. Bleiben nach dem Stillen mit der Flasche Reste übrig, sollten sie weggeschüttet werden.

Lesen Sie dazu auch: So viel Milch braucht ihr Kind.

Wie verwahrt man die Muttermilch nach dem Abpumpen?

Grundsätzlich kann Muttermilch im Tiefkühler bei -19 Grad sechs Monate lang aufbewahrt werden. Dies reduziert sich auf drei Monate, wenn sie in einem Tiefkühlfach gelagert wird. Im Kühlschrank (4-6 Grad) bleibt sie für bis zu drei Tage lang frisch. Direkt nach dem Abpumpen, kann diese laut Schweizer Stillberaterinnen in den kommenden 4 bis 8 Stunden bedenkenlos verbraucht werden.

Das Wichtigste in Kürze

  • Abgepumpte Muttermilch ersetzt das Stillen, wenn die Mutter unterwegs ist.
  • Beim Abpumpen und bei der Aufbewahrung ist Hygiene oberste Pflicht.
  • Schonendes Aufwärmen erhält alle Nährstoffe, die das Baby benötigt.

Wie wird die Muttermilch aufgetaut?

Gefrorene Brustmilch wird am schonendsten im Kühlschrank während der Nacht aufgetaut. Diese muss während des kommenden Tages als Ersatz für das Stillen verbraucht werden. Bei Bedarf wird die Milch in einem warmen Wasserbad auf Körpertemperatur erwärmt. Dabei muss man darauf achten, dass diese nicht kocht, da dabei sämtliche Nährstoffe zerstört werden.

Warum darf man keine Mikrowelle zum Aufwärmen benutzen?

Beim Aufwärmen in der Mikrowelle kann die Flüssigkeit ungleichmässig erwärmen, wodurch es zu Verbrennungen kommen kann. Abwehrstoffe, die einen Bestandteil der Muttermilch bilden, werden durch die Strahlen zerstört, heisst es laut der Stillförderung Schweiz.

Kann man weiterstillen, wenn man berufstätig ist?

Natürlich. Vereine, wie die La Leche League Schweiz empfehlen das Abpumpen sogar. In der Schweiz stillen Mütter im Schnitt 31 Wochen lang und viele Mütter, die schon bald nach der Geburt im Beruf voll durchstarten, müssen so nicht auf das verbindende Gefühl des Stillens verzichten.

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