In guten HändenKinderbetreuung in der Schweiz – Vergleich der Alternativen 

Manche Mütter kehren kurze Zeit nach der Geburt ins Arbeitsleben zurück. Da stellt sich die Frage der Kinderbetreuung. Wir zeigen Ihnen die verfügbaren Möglichkeiten auf.

Kinderbetreuung in der Schweiz – Vergleich der Alternativen 

Betreuungsformen pro und contra

Tagesmutter

Dafür spricht, dass die Eltern an keine fixen Öffnungszeiten gebunden sind. Sie können flexibel mit der Tagesmutter abgesprochen werden. Dem Kind wird ein familiäres Umfeld geboten. Ist es kränklich, wird es trotzdem betreut. Die Kosten sind meist weniger hoch als jene für einen Krippenplatz.

Eltern müssen sich darüber im Klaren sein, dass die Kinder eine enge Bindung zu den Tageseltern aufbauen. Der Erziehungsstil und die Regeln in der Tagesfamilie unterscheiden sich manchmal von den eigenen.

Kinderkrippe

In einer Kinderkrippe erste Freundschaften schliessen. (Bild: Jupiterimages/iStock, Thinkstock)

In einer Krippe werden Kinder von fachlich kompetenten Personen betreut. Selbst die Baby Betreuung klappt hier schon. Spielkameraden und genug Angebot an Spiel und Spass sind selbstverständlich. Bereits früh lernen die Kinder, Regeln einzuhalten und soziale Kontakte aufzubauen.

Nachteilig sind die unflexiblen Betreuungszeiten. Schüchterne, ruhigere Kinder leiden manchmal an der lauteren Umgebung. Ist das Kind krank, kann es nicht in die Krippe. Für individuelle Förderung fehlt den Pädagogen die Zeit.

In öffentlichen Einrichtungen richten sich die Kosten nach dem Einkommen der Eltern. Generell sind Krippenplätze aber eher teuer und die Wartelisten lang. Daher frühzeitig anmelden!

Sie möchten sich über verfügbare Krippenplätze informieren? Auf dem Portal für Kinderbetreuung und Krippenstellen in der Schweiz werden Sie fündig.

Nanny

Eine Nanny sorgt sich um das Baby. (Bild: alexsokolov/iStock, Thinkstock)

Mit einer Nanny sind viele Vorteile verbunden. Die Kinder haben eine fixe Bezugsperson, die sie zu Hause gemeinsam betreuen kann. Mit einem Kindermädchen können Eltern trotz Krankheit der Kinder arbeiten und sind auch nicht an fixe Abholzeiten gebunden. Eine Nanny zu engagieren, bringt besonders dann einen finanziellen Vorteil, wenn Sie Betreuung für mehrere Kinder brauchen.

Eltern haben mit der Einstellung einer Nanny Arbeitgeberverpflichtungen. Meist sind Kindermädchen auch keine ausgebildeten Pädagogen. Muss die Nanny gewechselt werden, leiden die Kinder darunter.

Grosseltern

Viele Grosseltern übernehmen die Aufgabe der Betreuung gerne, da sie den Enkeln nahe sein können und die eigenen Kinder sinnvoll unterstützen.

Beachten Sie die grosse Verantwortung, der die Grossis noch gewachsen sein müssen. Bedenken Sie, dass es Konfliktpotenzial in Erziehungsfragen auch in der Familie gibt. Klare Regeln helfen.

Entscheidungshilfen

Die folgenden Fragen helfen bei der Suche nach der idealen Lösung:

  • Habe ich ein Problem damit, dass mein Kind eine enge Beziehung zur Betreuungsperson aufbaut?
  • Kann ich mit fixen Betreuungszeiten leben oder benötige ich flexible?
  • Wer betreut meine Kinder, im Krankheitsfall?
  • Mit wie vielen Kindern soll mein Kind die Bezugsperson maximal teilen?

Auf der Seite des Verbandes der Kinderbetreuung Schweiz können Sie Ihr Wissen zu den Betreuungsmöglichkeiten noch vertiefen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Formen der Baby Betreuung und Kinderbetreuung: Kinderkrippe, Tagesmutter, Nanny, Grosseltern
  • Entscheidungskriterien: Betreuungszeiten (flexibel oder starr), Lösung bei Krankheit, individuelle Betreuung


Publiziert von der Redaktion, Titelbild: iStock, Thinkstock, Quelle: Verband der Kinderbetreuung Schweiz

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