Auf den FüssenErste Schritte - Wie Babys laufen lernen

Ein Höhepunkt der Entwicklung des Babys im ersten Jahr sind seine ersten Schritte. Das Laufenlernen entwickelt sich meist über einige Wochen. Kleine Hilfsmittel können dabei sinnvoll unterstützen.

Babys erste Schritte 

Wann wird das Baby Laufen lernen? Alle Eltern beschäftigt diese Frage. Meist beginnt die entsprechende Entwicklung um den 9. Lebensmonat herum. Nun beginnt das Kleine, sich überall hochzuziehen. So sieht die Welt ganz anders aus, und die kindliche Neugier ist geweckt - beste Voraussetzung für die weitere Entwicklung zum Laufen lernen.

Grosser Meilenstein: Mit den ersten Schritten die Struktur des Bodens unter den Füssen spüren.  (Bild: Ivanko_Brnjakovic/iStock, Thinkstock)

Die ersten Schritte - Begeisterung und Angst zugleich

Steht das Baby erst einmal sicher, folgt meistens der erste Versuch, die stützende Hand eines Erwachsenen loszulassen und sich selbst an Gegenständen festzuhalten und sich auch wieder fallenzulassen, um dann aber bald gestützt auf Hand oder Sofa die Füsschen vorwärts zu schieben. Viele Kinder heben auch erst einmal nur die Füsse an, um sie sofort wieder abzustellen. Die Erfahrung, die Füsse selbst anheben und sich so fortbewegen zu können, kann begeistern und gleichzeitig erstmal ängstigen!

Das Wichtigste in Kürze

  • Die ersten Schritte vom Baby sind meist um den ersten Geburtstag herum zu erwarten.
  • Späteres Laufenlernen ist aber auch kein Grund zur Sorge.
  • Buggys und Nachziehtiere können das Kind zu weiteren freien Schritten motivieren.

Es ist normal, dass Kinder unterschiedlich lange in der Phase des freien Stehens und des zaghaften Gehens an der Hand verharren, wie im Magazin der Schweizerischen Vereinigung für Physiotherapeuten/innen steht. Meist um den ersten Geburtstag ist es dann aber soweit: Die ersten Schritte vom Baby, ganz alleine! Manche Kinder sind so fasziniert vom Laufen, dass sie ihre Technik in wenigen Tagen perfektionieren.

Unterstützung anbieten, aber nichts erzwingen

Wann ein Baby laufen lernt, ist unterschiedlich. Laut stiftungnetz.ch muss kein Baby an seinem ersten Geburtstag laufen können. Die regelmässigen Vorsorgen beim Kinderarzt und die ärztlichen Checklisten stellen sicher, dass das Kind sich in einem normalen Rahmen entwickelt. Ist ärztliche Unterstützung nötig, kann der Kinderarzt dies diagnostizieren und weiter beraten.

Wie gut sind Lauflernhilfen?

Vorsicht ist auch bei so genannten Lauflernhilfen geboten. Diese werden auch Gehfrei genannt. Viele Experten sehen diese kritisch, weil Kinder damit schwer stürzen und sich verletzen können. Sinnvoller sind der Grösse angepasste Kinderbuggys, in denen die Kleinen ihre Puppe schieben können. Beliebt sind auch Nachziehtiere aus Holz, die viele Kinder motivieren, sich auf beiden Füssen fortzubewegen.

Ob ein Baby Lauflernschuhe braucht, ist umstritten. Viele solcher Schuhe sehen süss aus und halten die Füsse warm. Dies kann bei kaltem Boden natürlich ein Vorteil sein. Experten wissen aber auch, dass barfuss gehen für den kindlichen Fuss wichtig ist, damit dieser sich ergonomisch gut entwickeln kann.

Publiziert von der Redaktion, Titelbild: iStock, Thinkstock

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