Mmh...So gelingt der Start mit der Beikost
In den ersten vier Monaten sollte Ihr Baby ausschliesslich Milch bekommen. Doch danach wird feste Kost allmählich interessanter. Wenn ihr Kind gerade sitzen und das Köpfchen halten kann, sich für Ihr Essen interessiert, sogar danach greift, ist es Zeit, Beikost einzuführen.
Beikost besteht im Wesentlichen aus Breien auf der Basis von Gemüse, Kartoffeln, Fleisch, Getreide und Ölen, auch Obst wird bald ergänzt. Beikost einführen beim Baby ist deswegen wichtig, weil sein Energiebedarf sich stetig erhöht, die Muttermilch gleichzeitig, speziell den Eisenbedarf, nicht mehr vollständig decken kann.
Zudem ist es wichtig, dass Babys kauen lernen. Dieser Prozess wird unterstützt durch die Einführung der Beikost. Sind die ersten Löffelchen noch sehr fein püriert, lernt das junge Kind nun schrittweise Kauen und Schlucken auch von festeren, gröberen Nahrungsmitteln.
Beikost selbst herstellen oder fertige Gläschen kaufen?
Ob die Beikost selbst gekocht oder bereits fertig hergestellt gekauft wird, ist eine Frage der persönlichen Vorliebe. Beide Varianten haben sowohl Vorteile als auch Nachteile. Sofern auf hochwertige Zutaten geachtet wird, sind aber sowohl selbst hergestellte Breie als auch die Fertignahrung gesundheitlich unbedenklich.
Beikost selbst herstellen hat den Vorteil, dass jederzeit Klarheit über die Inhaltsstoffe besteht. Dies kann wichtig für Babys mit Allergien sein. Zudem bleiben Frische und damit auch ursprünglicher Geschmack der Zutaten unübertroffen. Zudem macht es auch vielen Müttern Freude, für den Nachwuchs frisch zu kochen.
Der Vorteil der schon fertigen Beikost, die man in praktischer Gläschen-Form kaufen kann, besteht vor allem in der praktischen Handhabung. Man muss die Gläschen nur noch erwärmen, die Küche bleibt sauber und man hat innerhalb weniger Minuten ein fertiges Essen. Bei fertiger Nahrung sollten Eltern jedoch auf die Inhaltsstoffe achten. Die Verwendung von Aromen und der Zusatz von Salz oder Zucker sind speziell bei Kindern unter einem Jahr nicht empfehlenswert.
Das Wichtigste in Kürze
- Beikosteinführung beim Baby startet etwa zu Beginn des 5. Lebensmonats.
- Zunächst gibt es einen Brei bestehend aus einer Zutat, Gemüse, Kartoffeln, später kommt Fleisch hinzu.
- Zeigt das Kind Interesse am Familienessen und kann den Brei gut schlucken, so sind dies Zeichen dafür, dass es den Brei gut verträgt.
Ab wann ist das Baby reif für die Beikost?
Vor dem Beginn des 5. Lebensmonats sollte nicht mit Beikost begonnen werden. Die Verdauungsorgane des Kindes sind bis dahin nur auf Milch ausgelegt. Doch nach dem 4. Monat beginnen laut Swiss Paediatrics viele Babys, sich zunehmend mehr für das Essen der übrigen Familie zu interessieren. Das Baby greift nach dem Löffel, signalisiert, dass es auch etwas vom Tisch haben möchte. Vielleicht ist auch schon der erste Zahn im Durchbruch.
Wichtig für die Beikost ist, dass das Kind mit Hilfe gut aufrecht sitzen und den Kopf aufrecht halten kann. Zudem zeigt es Beikostreife, wenn es den Mund öffnet, sobald man mit dem Löffel ankommt. Drückt es den Brei nicht mehr mit der Zunge sofort wieder heraus, signalisiert das Baby auch damit, dass es mit der neuen Nahrungskonsistenz umgehen kann.
So sieht ein guter Beikoststart aus
Am besten wird zunächst eine Sorte Brei eingeführt, beispielsweise Rüebli. So sieht man, ob das Kind eventuell mit Unverträglichkeiten reagiert. In den ersten Tagen sind laut Schweizerischer Gesellschaft für Ernährung einige Löffel Brei von der Menge her völlig ausreichend. Magen und Darm müssen erst lernen, den Brei zu verdauen.
Zeigt das Kind Interesse und verträgt die Beikost gut, kann man nach etwa einer Woche eine neue Zutat hinzufügen. In den ersten Monaten eignen sich vor allem Gemüsebrei Rüebli, Kartoffeln, Pastinaken, Zucchini, Fenchel oder Kürbis. Dazu geben Sie immer einige Tropfen Pflanzenöl. Als Anfangsobst sind Äpfel, Bananen und Birnen geeignet.
Zuerst beginnen die meisten Mütter mit dem Brei zum Zmittag, nach und nach wird monatsweise dann jede Milchmahlzeit allmählich durch feste Nahrung umgestellt.