Einfach mal abhängen!In der Babywippe, der Hängematte oder der Federwiege?

Fast wie im Mutterleib. Kein Wunder, dass Babys gerne in Hängematten oder Babywippen schaukeln. Aber es gibt Qualitätsunterschiede. Darauf sollten Sie beim Kauf achten.

Balsam durch Babywippe, Babyhängematte und Dondolo 
Gut gebettet: In Tüchern und Baby-Hängematten lässt es sich besonders gut einschlafen. © iStock / Getty Images Plus

Babys sind am liebsten nahe bei ihren Eltern und werden herumgetragen. Doch selbst die besten Eltern brauchen manchmal Verschnaufpausen. Um das Kind zwischendurch abzulegen, eignen sich Babywippen, Hängematten oder Federwiegen. Denn Babys fühlen sich wohl und geborgen bei sanften Wipp-Bewegungen – und können nebenbei aus dem komfortablen Sitzplatz ihren Eltern zusehen. Diese Möglichkeiten gibt es:

1. Babyhängematte und Federwiege

Durch die räumliche Enge und das sanfte Schaukeln, das beides an die Zeit im Mutterleib erinnert, eignen sich Babyhängematten besonders für Kleinkinder in den ersten Lebensmonaten. Die Kleinen werden vertraut in den Schlaf begleitet.

Es gibt sie in zahlreichen Ausführungen und mit unterschiedlichen Befestigungen: Einerseits lässt sich an der Decke eine Vorrichtung anbringen, andererseits gibt es spezielle Türklammern, um die Hängematte an Türen festzumachen. Möchten Sie die Hängematte auch umplatzieren können, gibt es Modelle, die mit einem darauf abgestimmten Gestell angeboten werden. Zudem gibt es Sicherheitsgurte, damit das Baby nicht hinausfallen kann. 

Dondolos und Co.

Herstellermarken sind unter anderem Dondolo, Jojo, Baby Bubu, Amazonas, Bella Chica und LaLeLu. Die Preise bewegen sich meist zwischen 80 und 200 CHF, wobei die Federwiegen teurer sind. Aber auch gebraucht lassen sie sich Dondolos und andere Schaukel-Varianten sehr gut erwerben.

Federwiegen sind spezielle Hängematten mit einer Feder, die das Tuch sanft schwingen lässt. Diese können in den ersten Monaten als Bett verwendet werden. Da Baby-Hängematten bis zu 15 Kilogramm halten, eignen sie sich für alle Kleinkinder im ersten Lebensjahr und darüber hinaus. Mit ungefähr neun Monaten sollten die Kleinen aber in ein richtiges Babybett wecheln und die Wiege nur noch für eine Siesta zwischendurch nutzen. Ideal ist die Hängematte als ein Reisebett für unterwegs geeignet. Sie ist leicht und lässt sich sehr gut verstauen. 

Für welches Alter?

Das Baby nimmt in der Babyhängematte eine ergonomische Position ein, denn seine Wirbelsäule ist durch die Haltung im Mutterleib von Natur aus noch stark gekrümmt. Weil Wirbelsäule, Hüfte und Steißbein entlastet werden, empfehlen Hebammen und Physiotherapeuten häufig Babyhängematten in den ersten Monaten. Von Krankenhäusern und Hebammen werden Dondolos für Schreibabys und Kinder mit Dreimonatskoliken empfohlen, da sie auch die Verdauung fördern.

Ab dem fünften Monat möchten Kinder jedoch lieber gerade liegen. Zudem fangen sie dann an, sich vom Rücken auf den Bauch zu drehen, was in vielen Babyhängematten nicht geht. Viele Experten sind deshalb der Meinung, dass Kinder nach ungefähr sechs Monaten nicht mehr in der Hängematte schlafen sollten. Allerdings gibt es für ältere Säuglinge spezielle Hängematten mit einer festen Matratze. Der Umstieg auf ein richtiges Bett ist für viele Kinder nicht leicht, schliesslich war es im Dondolo immer sehr gemütlich. 

Worauf achten beim Kauf?

Achten Sie beim Kauf einer Babyhängematte auf das Prüfsiegel des TÜV (Technischer Überwachungsverein), beziehungsweise GS (Geprüfte Sicherheit). Zudem sollte die Wippe aus natürlichen Stoffen bestehen, zum Beispiel aus Bio-Baumwolle, und sich waschen lassen.

Wählen Sie zudem unbedingt ein Modell, das sich für das Alter und die Grösse Ihres Kindes eignet. Lassen Sie sich beraten oder studieren Sie die Produktbeschreibung genau. Überlegen Sie auch, wie lange und wo in Ihrer Wohnung Sie die Hängematte nutzen möchten, und wählen Sie ein entsprechendes Modell.

2. Die Babywippe

Babywippen erinnern an eine Babyschale für das Auto. Im Gegensatz zur Hängematte werden sie auf den Boden gestellt. Das Baby liegt oder sitzt bequem und kann durch die eigene Bewegung leicht schaukeln und wippen. Durch die Feststellfunktion lässt sich die Wippe von einer standfesten Liege zu einer Sitzgelegenheit umfunktionieren, in der man das Baby auch füttern kann.

Ein Vorteil der Wippe zum fest installierten Baby Jojo ist die Flexibilität: Die Kleinen lassen sich von Raum zu Raum tragen, können überall dabei sein und den Alltag direkt miterleben.

Wichtig: Babys müssen in der Babywippe immer mit dem integrierten Gurtsystem angeschnallt werden, damit sie auf keinen Fall herausfallen können.

Für welches Alter?

Viele Wippen sind ab Geburt zugelassen und ausgestattet mit einem Sitzverkleinerer für sicheren Halt sowie einer Kopfstütze. Meist eignen sie sich in der Regel bis zum Alter von ungefähr einem Jahr. Der Liegewinkel kann je nach Alter verstellt werden. In der Produktbeschreibung steht jeweils, bis zu welchem Gewicht ein Produkt geeignet ist.

Worauf achten beim Kauf?

Darauf sollten Sie achten beim Kauf einer Babywippe: 

  • Die Wippe soll geprüft sein mit dem Prüfsiegel des TÜV (Technischer Überwachungsverein), beziehungsweise GS (Geprüfte Sicherheit).
  • Sie soll einen stabilen Sicherheitsgurt haben, der sich auf die Masse des Kindes einstellen lässt.
  • Sie soll für die Grösse und das Gewicht des Babys geeignet sein. Bedenken Sie dabei, dass gerade Neugeborene sehr schnell wachsen. Sie finden die Alters- und Gewichtsangaben in der jeweiligen Produktbeschreibung.
  • Sie soll einen stabilen Stand haben. Prüfen Sie dies, indem Sie sich mit Gewicht richtig darauflehnen.
  • Sie soll einen abnehmbaren und waschbaren Bezug haben.

Möchten Sie die Babywippe auch zum Füttern des Babys nutzen, achten Sie auf eine Feststellfunktion und darauf, dass sie sich gut als Sitz eignen.

Übrigens: Es gibt Luxus-Modelle von Babywippen, die durch einen Motor in ein sanftes Schaukeln versetzt werden.

Wie nutzt man die Babywippe richtig?

Babywippen sind weder als Ersatz für das Babybett oder die Wiege noch für das Tragetuch gedacht. Sie eignen sich, um das Kind zwischendurch kurz abzulegen, um es zu beruhigen oder um es auf einfache Weise in der Nähe zu haben, wenn man selber etwas erledigen muss, für das beide Hände nötig sind.

Produkttests

Nicht jedes Modell hat eine gute Qualität, wie aktuelle Tests von Babywippen zeigen.

Sitzen oder schlafen Säuglinge stundenlang in einer Babywippe, kann sich diese Haltung schlecht auf die Entwicklung des Rückens auswirken. Das Netzwerk Gesundheit und Bewegung Schweiz hepa.ch rät dringend zur «Vermeidung von längerer Inaktivität». Denn vor allem kleine Babys sollten die Zeit überwiegend liegend verbringen und nicht in eine Sitzhaltung «gedrängt werden». Für den langen Schlaf sollte also nach wie vor das Babybett benutzt werden.

Herstellermarken sind unter anderem Babybjörn, Hauck, Nuna, Levo und Joie. Die Preise bewegen sich meist zwischen 60 und 200 CHF. Gebrauchte Babywiegen gibt es häufig auch günstiger.

Impressionen von Babyhängematten und Co.

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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Federwiegen

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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Babykörbchen

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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Babywippe

 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Ein Beitrag geteilt von Fabienne (@mrs_mami_t) am

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