Unterwegs mit PapiLiebevolle Tipps zum Abstillen
Mehr Zeit mit Papi und viel Ablenkung: Manchmal sind es die Kleinigkeiten, die den Unterschied ausmachen. Diese 10 kleinen Tipps helfen Mutter und Kind beim Abstillen.
Irgendwann trinken alle Kinder aus Gläsern und essen allein vom Teller. Aber bis dahin ist es ein langer Weg. Der erste Schritt: Abstillen. Doch es ist gar nicht so leicht, konsequent zu bleiben, wenn das Baby wehement nach der Brust verlangt. Hier fühlt es sich geborgen, hat engen Hautkontakt mit der Mutter, kann kuscheln und dazu schmeckt es auch noch vertraut und gut. Stattdessen Holunderblütentee oder Wasser?
Natürlich stösst die Idee der Mutter abzustillen, beim Kind nicht auf Begeisterung und Kooperation. Doch egal, ob sie wie Sie abstillen, diese Tipps werden Ihnen in der Übergangszeit zu Trinkflasche, Bechern und Gläsern helfen.
1. Auf Zeichen achten
Manchmal gibt Ihnen Ihr Kind ein Zeichen, dass es bereit ist, entwöhnt zu werden. Sie verlieren von selbst das Interesse an der Brust und greifen nach Bechern oder zeigen auf Gläser. Dann gehen Sie auf diese Versuche ein, reichen Sie dem Kind den Becher, lassen ihn den Gegenstand untersuchen und daraus trinken.
2. Zurückhaltend
Bieten Sie Ihrem Kind die Brust nicht mehr an. Nur wenn es unbedingt darauf besteht, packen Sie sich aus.
3. Umständlich
Sind Sie dick angezogen, vielleicht mit mehreren Schichten, die sich nur umständlich zur Seite ziehen oder nach oben schieben lassen? Wunderbar. Denn ein Kleid mit Reissverschluss am Rücken macht es für das Kind sehr umständlich, an die Brust zu gelangen. Der Wasserbecher auf dem Tisch ist hingegen gut erreichbar und der Durst schnell gelöscht. Diese Erfahrung wird es sich merken.
4. Stillzeiten verkürzen
Warten Sie nicht mehr darauf, dass das Kind selbst von Ihnen loslässt, sondern hören Sie nach wenigen Minuten pro Brust selbst mit dem Stillen auf, indem Sie das Vakuum zwischen Babymund und Brustwarze sanft mit dem Finger lösen.
5. Feste Regeln machen
Ist das Kind schon älter, kann mit ihm auch besprochen werden, wann und wo es noch gestillt werden wird. Zum Beispiel nur zu Hause am Nachmittag auf der Couch oder abends vor dem Schlafen im Bett. Stattdessen wird tagsüber, unterwegs oder im Beisein von anderen nicht mehr gestillt
6. Beliebte Stillorte meiden
Haben Sie immer auf dem Sofa mit den vielen Kissen gestillt oder in der Hängematte vor dem Kamin? Dann meiden Sie diese gemütlichen Plätze, denn Ihr Kind wird sie bestimmt mit dem Stillen verbinden. Zudem ist es besser, wenn Sie zu den eingespielten Stillzeiten, auf den Spielplatz gehen oder Freunde besuchen.
7. Alternativen bereithalten
Bei Hunger und Durst möchten Kinder gerne gestillt werden. Wenn Sie dem Kind Obst und leckeren ungesüssten Tee anbieten, könnten sie dadurch den Gedanken ans Stillen vergessen.
8. Papizeit einführen
Möchte das Kind häufig am Morgen oder am Abend gestillt werden, ist es hilfreich, wenn der Vater die Betreuung zu diesen kritischen Zeiten übernimmt.
9. Schlusstermin vereinbaren
Mit älteren Kindern können Sie einen festen Termin vereinbaren, ab dem nicht mehr gestillt wird. Das kann zum Beispiel Weihnachten sein oder der Geburtstag. Ein Datum, bei dem die Kinder ohnehin durch die vielen Ereignisse gut abgelenkt sind.
10. Gummisauger
Nun war oft die Rede von grösseren Kindern, aber natürlich werden auch kleinere abgestillt, die noch nicht den eigenen Becher halten können. Dann hilft es, sie mit einem Gummisauger an das Trinken von Wasser und Tee zu gewöhnen. Beim Trinken an der Brust wurde das Kind durch viele kleine Kanäle gestillt.
Sollte es den Sauger am Anfang ablehnen, können kleine Löcher hineingestochen , der Sauger auf die Brustwarze gesetzt werden oder Muttermilch in die ersten Fläschen hineingemischt werden. Das Saugen löst beim Baby schnell Glückshormone aus. Aber ist das Kind alt genug, muss auch der Sauger wieder abgewöhnt werden. Dann kommen die ersten Tipps wieder zum Tragen.