Liebe Füsse, wo seid Ihr? Die 28. Schwangerschaftswoche

In der 28. SSW verliert das Baby sein Lanungo-Haar und setzt zum Wachstums-Endspurt an. Ihr Babybauch wächst ebenfalls sehr stark. Können sie noch Ihre Füsse sehen?

So entwickelt sich Ihr Baby

In der 28. Schwangerschaftswoche ist das Baby ungefähr 1100 Gramm schwer, bei der Geburt in zwölf Wochen wird es rund 3300 Gramm wiegen. Um das zu schaffen, wird es in den nächsten Wochen nochmal stark zunehmen und auch wachsen – von 37 Zentimetern auf eine Körperlänge von gut 52 Zentimetern.

Es bildet jetzt neben dem «braunen Fett» auch «weisses Fett». Dieses Unterhautfettgewebe hilft dem Baby seine Körpertemperatur besser zu regulieren. Sobald diese Fettschicht gebildet ist, verliert der Fötus das Lanungo-Haar, das ihn bisher geschützt hat.

Grösse und Gewicht des Babys

37
cm
1100
g

In wenigen Wochen werden nur noch Haare an den Schultern und auf dem Rücken zu sehen sein. Die weisse Käseschmiere, die den ganzen Körper des Babys bedeckt, bleibt noch bis zur 36. SSW.

Während das Lanungo-Haar ausfällt, wächst das Haar auf dem Kopf und auch Wimpern und Augenbrauen werden dichter. Die Augen selbst entwickeln sich weiter. Das Baby übt, den Blick zu fokussieren. Um die 30. SSW wird es ihm gelingen, jedoch nur auf eine geringe Distanz von 15 Zentimetern. 

Wenn Sie einen männlichen Nachkommen erwarten, wandern seine Hoden nun durch den Leistenkanal. Bei einem Mädchen sind die Schamlippen noch sehr klein. Es dauert bis zur Geburt, bis die grossen Schamlippen die kleinen ganz bedecken.

Die 28. Schwangerschaftswoche

Ihr Körper in der 28. Schwangerschaftswoche

Nur mehr drei Monate, und Sie können den Nachwuchs in Ihren Armen halten. Das Thema Geburt wird immer präsenter. Möglicherweise haben Sie sogar etwas Angst vor dem grossen Ereignis. Das ist völlig normal. Während ein Teil der werdenden Mütter etwas erschöpft und ungeduldig ist, fühlen sich andere rundum wohl. Sie könnten die ganze Zeit unterwegs sein, Einkäufe erledigen, Babysachen kaufen, die Wohnung renovieren und in den Urlaub fahren. Pausen zwischendrin sind aber trotz aller Energie wichtig, sonst kann der Bauch schnell einmal hart werden.

Wenn die Übungswehen recht häufig und stark sind, der Bauch sich in einer Stunde mehrfach anspannt, lohnt es sich, den Wehen-Test zu machen. Dafür lassen Sie sich einfach ein warmes Bad mit entspannendem Lavendel-Badeöl ein. Die Wehen sollten nach dem Bad nachlassen. Tun sie dies nicht, sollten Sie schnell Ihre Hebamme oder einen Arzt kontaktieren.

Sollte sich der Muttermund verkürzt oder bereits geöffnet haben, wird alles versucht werden, eine Frühgeburt zu verhindern. Magnesium entspannt die Muskeln der Gebärmutter. Oft wird den Frauen auch strenge Bettruhe verordnet.

Was jetzt wichtig ist

  • Die wichtigsten Kindermöbel organisieren.
  • Viele Pausen machen.
  • Schlaf- und Wachphasen vom Baby genau beobachten.
  • Den Geburtsvorbereitungskurs beginnen.
  • Erfrischende Wechselduschen nehmen.
  • Die Erstausstattung fürs Baby zusammenstellen.

Manche Schwangere macht die Gewichtszunahme von rund 500 Gramm pro Woche und die Wassereinlagerungen zu schaffen. Zudem schlafen sie schlecht, was den Alltag anstrengend macht. Und wäre das nicht genug, drückt auch noch die wachsende Gebärmutter gegen den Brustkorb.

Und haben Sie schon bemerkt, dass Sie Ihre Beine wegen dem riesigen Babybauch gar nicht mehr komplett sehen können. Auch das Anziehen der Schuhe wird immer beschwerlicher. Nach der Geburt können Sie sich darauf freuen, die Füsse und Zehen wieder zu sehen. Bis dahin können Sie ihnen einen Gefallen tun, wenn Sie barfuss gehen und kaltes Wasser über die Füsse laufen lassen.

In diesen letzten Monaten der Schwangerschaft sollten Sie so gut es geht entspannen und Kraftreserven sammeln. Es macht auch viel Freude, Vorbereitungen für die Geburt zu treffen und das Babyzimmer einzurichten. Wickelkommode, Kinderwagen und eine Babyschale müssen manchmal vorbestellt werden. Warten Sie lieber nicht mehr zu lange damit. Jetzt haben Sie noch mehr Energie als unmittelbar vor der Geburt und sind beruhigter, wenn alles organisiert ist.

Publiziert von der Redaktion

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