Geburtsschmerzen lindernWelche Methoden bei Geburtsschmerzen wirklich helfen

Gegen Ende der Schwangerschaft steigt bei Frauen oft die Angst vor der Geburt und den Geburtsschmerzen. Zum Glück gibt es bereits mehrere Möglichkeiten, diese zu lindern. Welche Methoden aus Schul- und Alternativmedizin gegen die Schmerzen bei der Geburt helfen können.

Geburtsschmerzen lindern – diese Möglichkeiten gibt es

Um Geburtsschmerzen zu schwächen und für die Gebärende erträglich zu machen, kann man auf natürliche und medizinische Schmerzmittel zurückgreifen. Zur alternativen Medizin gegen Schmerzen während der Geburt zählen zum Beispiel Geburtsvorbereitungskurse, in welchen Atmung und Positionen geübt werden, aber auch geburtsvorbereitende Akupunktur oder warme Bäder und Aromatherapien zur Entspannung. Bei der klassischen Variante aus der Schulmedizin wird häufig auf schmerzlindernde Medikamente zurückgegriffen oder eine PDA durchgeführt.

Im Geburtsvorbereitungkurs lernen Sie die Geburtsschmerzen natürlich abzuschwächen

Wochen vor der Geburt können Schwangere und deren Partner einen Geburtsvorbereitungskurs besuchen. Dort erhalten sie wichtige Informationen über die Geburtsphasen und die Arten der Schmerzbehandlung. Sie lernen spezielle Atemtechniken (ruhiges, tiefes Ein-, und Ausatmen, Hecheln) sowie unterschiedliche Geburtsstellungen, bis hin zu verschiedenen Geburtsweisen kennen. 

Sie fragen sich wie eine Geburt abläuft? Die Antwort können Sie hier nachlesen

Mittel die Geburtsschmerzen lindern können.
Ätherische Öle können bei Geburtsschmerzen Linderung verschaffen. (Bild: Amy_Lv/iStock, Thinkstock)

In Vorbereitungskursen haben Frauen die Möglichkeit zu erfahren, welche Geburtshaltung sie als angenehm empfinden, ob ihnen eine Rücken-, und Fussmassage gut tut, oder ob sich ein warmes Bad oder kalte Auflagen besser anfühlen. Spezielle Geburtsvorbereitungskurse wie sanfte Geburt oder Hypnobirthing bereiten Schwangere auf eine möglichst schmerzfreie Geburt vor. Das ganzheitliche Konzept aus Entspannung, Atemtechniken und mentalen Techniken, hilft den Frauen auf natürliche Weise zu einer sanften Geburt.

Geburtschmerzen lindern mit einer PDA

Bei starken Geburtsschmerzen können in der frühen Geburtsphase krampflösende und schmerzstillende Medikamenten in Form von Zäpfchen, Tropfen oder über die Vene verabreicht werden. Führt dies nicht zum Erfolg, kann auch eine Periduralanästhesie (PDA) sinnvoll sein.

Das Wichtigste in Kürze

  • Viele Schwangere haben Angst vor einer schmerzhaften Geburt.
  • In einem Geburtsvorbereitungskurs lernen Frauen ihren Körper und ihr Wohlbefinden besser kennen.
  • Positive Suggestionen, Akupunktur und Homöopathie können als natürliche Heilmittel den Geburtsschmerz lindern.
  • Schmerzmittel, bis hin zur PDA, helfen Frauen, die Geburt zu erleichtern und das grossartige Ereignis bewusst zu erleben.

Eine PDA wird bei sehr starken Geburtsschmerzen durch einen Anästhesisten durchgeführt. Er injiziert ein Betäubungsmittel ins Rückenmark, wodurch die Geburtsschmerzen nachlassen. Eine Geburt mit PDA hat den Vorteil, dass die Frau bei vollem Bewusstsein die Geburt ihres Kindes ohne Schmerzen erleben kann. Der Nachteil bei dieser Methode liegt darin, dass durch die Schmerzlinderung die Wehentätigkeit nachlassen kann. Dies kann dazu führen, dass der Arzt die Saugglocke einsetzen muss.

Schmerzarme Geburt durch Alternativmedizin?

Als Alternative zur medikamentösen Schmerzbekämpfung können Frauen auch Akupunkturbehandlungen wahrnehmen. Die Akupunktur ist ein Teilgebiet der traditionellen Chinesischen Medizin. Der Energiefluss soll durch Stimulation bestimmter Körperpunkte wieder ins Gleichgewicht gebracht werden und dadurch Geburtsschmerzen lindern können. 

Auch Homöopathie kann scheinbar Schmerzen abschwächen. Neben der Einnahme spezieller Globuli hilft manchen Gebärenden die Anwendung von ätherischen Ölen zur Schmerzlinderung.

Publiziert von der Redaktion, Titelbild: iStock, Thinkstock

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