Heilsame NadelsticheWie Akupunktur Schwangerschafts-beschwerden lindert

Schon mal über Akupunktur nachgedacht? Wissenschaftlich gilt es als erwiesen, dass die feinen Nadelstiche Schwangerschaftsbeschwerden und Geburtsschmerzen lindern können. Auch zur Geburtsvorbereitung wird Akupunktur eingesetzt. Sie soll sogar die Geburtsdauer verkürzen können.

Akupunktur in der Schwangerschaft und zur Geburtsvorbereitung

Keine Frage, eine Schwangerschaft zählt wohl zu den schönsten Momenten im Leben einer jeden Frau. Allerdings bringt das Kinderkriegen auch lästige Beschwerden mit sich. Dagegen gibt es ein alternatives Heilmittel aus der chinesischen Medizin. 

Akupunktur gegen Schwangerschaftsbeschwerden

Die Akupunktur in der Schwangerschaft kann bei Übelkeit, Sodbrennen, Erbrechen, Schlafstörungen, Ödemen und Rückenbeschwerden helfen. Nach etwa vier bis zehn Sitzungen sollten Sie eine Schmerzlinderung verspüren. Laut dem Schweizer Zong-Institut wirkt sich Akupunktur positiv auf das Wohlbefinden von Schwangeren aus.

Behandlung durch Akupunktur für die Gebursvorbereitung.
Akupunktur hilft gegen Übelkeit in der Schwangerschaft. (Bild: kzenon/iStock, Thinkstock)

Akupunktur zur Geburtsvorbereitung

Akupunktur kann in der Schwangerschaft weitere Dienste erweisen. Schenkt man einer im Jahre 1998 durchgeführten Studie Glauben, welche von der Mannheimer Frauenklinik in Auftrag gegeben wurde, lässt sich mit Akupunktur zur Geburtsvorbereitung die Gesamtdauer der Geburt drastisch reduzieren. 

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Bei Erstgebärenden kann die Geburt durchschnittlich um zwei Stunden beschleunigt werden. Der Grund hierfür ist eine zügigere Reifung des Muttermundes. Auch die Wehentätigkeit wird angeregt. Die geburtsvorbereitende Akupunktur ist nicht nur eine Wohltat für den Körper, denn auch auf die Psyche der Schwangeren soll sie sich positiv auswirken. Sie sollten die Behandlung beginnen, wenn Sie die 36. Schwangerschaftswoche vollendet haben. 

Mit einer angenehmen Haltung während der Sitzung beugen Sie Kreislaufschwierigkeiten bestmöglich vor. Bewährt hat sich hier eine halb sitzende und halb liegende Position. Die Beine werden idealerweise etwas erhöht abgelegt. Vor den kleinen dünnen Nadeln brauchen Sie keine Angst zu haben, denn das Pieken ist kaum spürbar. Unter der Geburt wird Akupunktur von manchen Kliniken zur Schmerzlinderung angeboten, beispielsweise vom Universitätsspital Zürich.

Das Wichtigste in Kürze

  • Akupunktur kann bei Schwangeren schmerzlindernd wirken
  • Zusätzlich kann sie den Geburtsakt beschleunigen
  • die Kosten werden unter Umständen von der Krankenkasse übernommen

Akupunktur ist keine Pflichtleistung der Krankenkasse

Minimale Rötungen an den behandelten Stellen sind ganz normal, weshalb Sie sich keine Sorgen machen müssen. Unzählige Schweizer Frauen haben eine solche Behandlung bisher erfolgreich und ohne Komplikationen über sich ergehen lassen.

Besprechen Sie im Vorfeld mit Ihrer Schweizer Krankenkasse, ob eine Kostenübernahme gewährt werden kann. Denn Akupunktur in der Schwangerschaft ist keine Pflichtleistung, wird aber allenfalls von einer Zusatzversicherung übernommen.

Publiziert von der Redaktion, Titelbild: iStock, Thinkstock

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