Verdauung natürlich fördern7 Hausmittel gegen Verstopfung in der Schwangerschaft
Die Hormonumstellung in der Schwangerschaft hat leider oft Verdauungsprobleme zur Folge. Neben Blähungen, gehören Verstopfungen zu den häufigsten Schwangerschaftsbeschwerden. Meist helfen Magnesiumtabletten. Es gibt aber auch einige Hausmittel, die helfen, Ihre Verdauung natürlich in Schwung zu bringen.
Von Verstopfung spricht man, wenn zwischen jedem Stuhlgang ein Zeitraum von mindestens drei Tagen vergeht. Oder wenn der Stuhlgang eine sehr harte Konsistenz aufweist und demzufolge nur schwer ausgeschieden werden kann.
Verstopfung in der Schwangerschaft ist sehr häufig
Wie bei so vielen anderen Problemen während der Schwangerschaft so liegt auch hier das Problem in der Hormonumstellung des Körpers. Es kommt zu einer gesteigerten Produktion des Hormons Progesteron, so dass die Muskulatur im Darm entspannt wird. Die führt dazu, dass die Tätigkeit des Darms abnimmt – er wird träge.
Das Gute: Aufgrund der sehr langsamen Tätigkeit bekommt das Baby wesentlich mehr Nährstoffe aus der aufgenommenen Nahrung mit. Doch für die Schwangere ist die Verstopfung unangenehm.
Das Wichtigste in Kürze
- Verstopfung in der Schwangerschaft ist ein häufiges Phänomen
- Greifen Sie nicht zu Abführmitteln
- Hausmittel können die Symptome lindern und Verstopfung vorbeugen
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Abführmittel sind in der Schwangerschaft nicht geeignet. Fragen Sie Ihren Frauenarzt oder Ihre Hebamme um Rat, bevor Sie zu Medikamenten gegen Verstopfung greifen. Linderung können auch bewährte Hausmittel bieten.
Hausmittel gegen Verstopfung – So können Sie vorbeugend handeln
- Verwenden und essen Sie Lebensmittel, welche die Darmtätigkeit unterstützen, so beispielsweise Vollkornbrot, rohe Früchte und Gemüse, aber auch Müsli, Naturjoghurt, Buttermilch, Molke, Kefir.
- Vermeiden sollten Sie Weissbrot und Schokolade, da diese Lebensmittel zusätzlich stopfen.
- Trinken Sie viel, das heisst mindestens zwei Liter am Tag. Greifen Sie hierfür auf Wasser, ungesüsste Tees und Saftschorlen zurück.
- Bewegen Sie sich ausreichend, machen Sie beispielsweise einmal täglich einen Spaziergang mit zügigen Schritten.
- Achten Sie auf die Signale Ihres Körpers und Ihres Darms, wenn sich Anzeichen für den Stuhlgang erkennen lassen, suchen Sie eine Toilette auf.
- Wenn all das nichts bringt: greifen Sie zu Trockenobst wie Pflaumen oder Feigen. Diese Variante wirkt besonders gut, wenn Sie die Früchte über Nacht in Wasser einweichen lassen und gleich morgens nach dem Aufstehen essen und das Wasser trinken. Pflaumen- und Sauerkrautsaft wirken ebenfalls unterstützend, wobei 1 Glas am Tag ausreichend ist.
- Sie können aber auch pflanzliche Quellmittel wie etwa Leinsamen und/oder Weizenkleie verwenden. Wichtig dabei ist, dass Sie hierzu sehr viel trinken. Zudem wirken diese nicht abführend, sondern auf längere Sicht hin regulierend.