Emilia oder Leonie?12 Tipps, wie Sie den richtigen Babynamen finden

Dem Vater gefällt Emilia, die Mutter findet Leonie besser. Die Diskussion um den perfekten Babynamen ist langwierig. Mit diesen zwölf Tipps zur Vornamensuche finden Sie ihn schneller.

12 Tipps, wie Sie den richtigen Babynamen finden
Vielleicht findet sich mit dem Buchstaben-Puzzle ein passender Vorname. © iStock / Getty Images Plus

1. Wie viele Namen sollen es sein?

Überlegen Sie sich, wie viele Vornamen Sie Ihrem Baby geben wollen. Soll es ein Doppelname sein, vielleicht eine Kombination mit einem zweiten Vornamen, den bereits Grossvater oder Grossmutter tragen? Manche Eltern geben ihren Kinder sogar drei Vornamen. Für die Anzahl gibt es keine Einschränkung. Nur die Vornamen zusammen gut klingen. Falls nur einer als Rufname gelten soll, ist das jedoch nicht so wichtig.

2. Suchen Sie in Ihrem Stammbaum

Mit diesen 8 Tipps entscheiden Sie sich für den richtigen Babynamen.
Die Namen von den Grosseltern sind beliebt – auch als zweite oder dritte Vornamen. © iStock, Thinkstock

Wenn Sie nach einem Babynamen mit historischer Bindung und tiefer Bedeutung suchen, dann schauen Sie am besten Ihren Stammbaum an. Zählen Sie die schönsten Vornamen Ihrer Eltern, Grosseltern, Urgrosseltern, Tanten, Onkel und Cousins auf. Vielleicht ist einer darunter, der in Ihnen direkt oder leicht abgewandelt gut gefällt und als Babyname wieder Teil der Familiengeschichte werden soll.

3. Lesen Sie ein Babynamenbuch

Ob Sie und Ihr Partner den gleichen Geschmack haben, finden Sie beim Durchblättern von einem Babynamenbuch heraus. Es ist sinnvoll, die Auswahl an Babynamen immer wieder zu vergleichen und ähnliche zu suchen. Kommt man von hunderten Optionen schlussendlich auf drei Favoriten, wird die endgültige Entscheidung für den perfekten Vornamen leichter fallen.

4. Mögen Sie trendige Vornamen?

Jedes Jahr werden in der Schweiz die beliebtesten Vornamen veröffentlicht. 2018 wurden zum Beispiel besonders viele Neugeborenen Liam und Emma genannt. Diese häufigen Vornamen haben den Vorteil, dass die Kinder nicht unangenehm wegen ihrem Rufnamen auffallen, allerdings könnte später in Krippa, Kindergarten und Schule Verwechslungsgefahr bestehen. 

5. Sind Filmhelden eine Option?

Das Wichtigste in Kürze

  • Denken Sie daran, dass Ihr Kind mit dem ausgewählten Namen leben muss, nicht Sie.
  • Wichtig ist, dass Ihr Kind später in der Schule nicht negativ durch seinen Namen auffällt.
  • Beliebte Vornamen weisen oft zu wenig Unterscheidungskraft auf, zu ausgefallene Namen können das Leben aber schwer machen.

Aragon für einen Jungen, Hermine für ein Mädchen: Achten Sie auf Charakternamen aus Serien, Kinofilmen und Büchern, die Sie mögen. Diese mögen teils speziell sein, aber sind vielleicht genau deswegen die richtige Wahl für ein einzigartiges Baby.

6. Gefällt Ihnen die Bedeutung?

Ein Name ist nicht nur dafür da, um in der Gesellschaft auseinandergehalten zu werden, sondern er gehört zur Identität einer Person. Dafür spielt die Bedeutung eines Namens eine wichtige Rolle. Und diese ist am schönsten, wenn sie eine positive Aussage hat und den Charakter des Kindes unterstreicht. Aber auch die Bedeutung von Vornamen kann in unterschiedlichen Sprachen variieren.

7. Passt der Nachname?

Harmoniert Ihr Nachname mit dem Vornamen für ein Mädchen und dem Vornamen für einen Jungen? Als Faustregel gilt: Bei einem kurzen Nachnamen sollte der Vorname lang sein, bei einem langen Nachnamen soll der Vorname kurz sein. Noch wichtiger ist, dass die Namen zusammenpassen. Zudem sollte der volle Name des Babys keinen Anlass zum Spott geben können wie etwa «Rainer Blender».

8. Sind die Initialen unverfänglich?

Schauen Sie bei der Auswahl von Namen gezielt auf die Initialen und sprechen Sie diese laut aus. Manche sind einfacher auszusprechen als andere. Seien Sie kreativ, wenn Ihnen ein Name gefällt, aber nicht alle Buchstaben darin. Tauschen Sie diesen einfach durch einen anderen aus. Sie werden sich wundern, was alles möglich ist. Wenn der Nachname mit C beginnt, sollten Vornamen mit einem «W» am Anfang tabu sein. Auch an andere bekannte Abkürzungen sollten die Initialen nicht erinnern.

Mit diesen 8 Tipps entscheiden Sie sich für den richtigen Babynamen.
Auch eine gute Technik zur Namensfindung: Einfach Buchstaben im Vornamen austauschen. © iStock, Thinkstock

9. Wie ist das Image?

Achten Sie auf die Aussenwirkung, die der Vorname erzeugen kann. Einige lösen bei Lehrern erwiesenermassen sofort Vorurteile aus. Bei Jungennamen sind das beispielsweise Kevin und Justin, bei Mädchennamen haben zum Chantal und Jacqueline ein schlechtes Image im deutschsprachigem Raum.

10. Besteht ein Mobbing-Risiko?

Milka, Fee und Sunny: Viele Kinder heutzutage haben aussergewöhnliche Namen, das allein ist deswegen kein Grund, dass Kinder in der Schule gemobbt werden. Eltern sollten aber auch bedenken: Wenn sich der Name auf etwas Lustiges reimen lässt werden Kinder damit häufig geärgert und aufgezogen. Ebenso sind Namen unbeliebter Politiker wie Adolf oder Hillary problematisch. Auffällig sind auch gänzlich ungebräuchliche Namen in der Generation: Heissen alle Kinder Lea und Levin, wird es der kleine Hans-Dieter mit seinem Vornamen wahrscheinlich nicht so leicht haben.

11. Fragen Sie Freunde nach ihrer Meinung

Sind Sie sich unsicher, ob Ihre Favoriten gut passen? Dann fragen Sie nach Meinungen von Freunden und Familie. Das ist der einfachste Weg, um herauszufinden, welche Namen gut ankommen. Manchmal kann es für die werdenden Eltern aber besser sein, den ausgewählten Namen bis zur Geburt des Babys für sich zu behalten. Denn negative Kommentare beeinflussen auch die Wahl.

12. Setzen Sie sich ein Zeitfenster für die Namenssuche

Machen Sie eine Liste und setzen Sie sich eine Frist, um zu entscheiden. Bis dahin können die werdenden Eltern ihre schönsten Jungennamen und Mädchennamen vorschlagen. So viele wie jeder möchte, bis die ganze Küche voller bunter Post-its mit Vorschlägen ist. Dann beginnt die endgültige Wahl des richtigen Namens.

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