Ab in die Ferien!So macht Reisen mit Baby Spass

Viele frischgebackene Eltern bekommen nach der ersten Zeit Lust auf einen Tapetenwechsel. Für Babys kann eine ungewohnte Umgebung hingegen anstrengend sein. So bereiten Sie die erste Reise mit Baby vor.

Reisen mit Baby: So geniesst die ganze Familie die Reise
Auf Reisen mit Baby sollten die Eltern auf viele Überraschungen gefasst sein. © E+ / Getty Images Plus

Haben Sie auch Reiselust? Es gibt keinen Grund, warum Eltern auf Urlaub verzichten müssten. Entspannte Ferien mit Baby sind möglich – wenn man sich gut vorbereitet. Je besser die Reise geplant wird, desto entspannter verläuft sie, für die ganze Familie.

Viel Spass auf der ersten Reise mit Ihrem kleinen Schatz!

Packen will geübt sein

Packen, ohne etwas zu vergessen – das ist eine Kunst, schon für Singles oder Paare ohne Kinder. Mit unserer interaktiven Checkliste denken Sie an alles, was Sie in den Ferien brauchen. 

Das passende Zuhause für die Ferien

Der Vorteil von Hotels ist, dass Sie weder kochen noch den Haushalt führen müssen. So haben Sie mehr Zeit, Ihre ersten Ferien mit Baby so richtig zu geniessen.

Reiseziele für Familien

Inspiration für eine Reise in der Schweiz: Die Reka-Dörfer, familienfreundliche Destinationen und konkrete Tipps vom Schweiz Tourismus

Es gibt Kinderhotels, die sich auf Familien spezialisiert haben. Wer Standard-Hotels bucht, sollte sich vor der Reise informieren, wie die Infrastruktur für Familien ausgelegt ist und was Sie beachten sollten. 

Eine Ferienwohnung bietet etwas mehr Privatsphäre und viel Platz, sich einzurichten. Achten Sie darauf, dass Sie eine kinderwagengerechte Wohnung buchen.

Süsse Träume wie zuhause

Manche Babys und Kleinkinder haben Mühe, in einer fremden Umgebung einzuschlafen. Die fremden Geräusche, Gerüche und die ungewohnte Temperatur lenken die Kleinen ab und bringen sie durcheinander. 

Optimalerweise planen Sie die Reise so, dass Sie ein paar Stunden vor der gewohnten Schlafzeit Ihres Kindes am Ferienort ankommen. Am besten legen Sie Ihr Baby bereits vor dem Schlafen für eine Weile in das Bettchen an dem Ort, wo es später schlafen soll. Fast noch wichtiger ist aber das von zuhause gewohnte Einschlaf-Ritual – und natürlich das Lieblingsstofftier oder das «Nuschi». Ein weiterer Tipp: Schläft das Kind zuhause mit einem kleinen Nachtlicht, packen Sie dieses am besten ebenfalls ins Gepäck, damit das Licht im Urlaub möglichst ähnlich ist wie in der gewohnten Umgebung daheim.

Während der Ferien hilft es vielen Kleinkindern, wenn sie den gewohnten Schlafrhythmus beibehalten können – auch wenn der Tagesablauf ansonsten nicht derselbe ist wie daheim.

So gelingt die entspannte Autofahrt

Damit eine längere Autofahrt mit Baby stressfrei verläuft, lohnt sich eine gute Vorbereitung. Folgende Tipps helfen:

Sicherheit beim Kindersitz

Bezüglich Sicherheit gilt auf Ferienreisen, was für jede Autofahrt gilt: Schnallen Sie Ihr Kind vorschriftsmässig an und befestigen Sie den Kindersitz immer auf dem Rücksitz. Weitere Infos finden Sie im Flyer des TCS oder hier.

1. Zur richtigen Zeit abfahren


Viele Babys und Kleinkinder schlafen gut im Auto. Dies können Familien ausnutzen, indem sie zu Zeiten reisen, in denen der Nachwuchs normalerweise schläft. Bei langen Strecken macht es Sinn, über Nacht zu fahren – nicht zuletzt auch, weil es zu diesem Zeitpunkt weniger Verkehr gibt und weniger heiss ist. Wer lieber tagsüber fährt, wählt von Vorteil eine Abfahrtszeit, zu der das Baby normalerweise bald einschläft.

2. Auf die Temperatur achten


In Autos wird es schnell sehr heiss, gerade im Sommer. Da Säuglinge jedoch sehr empfindlich sind auf Zugluft, sollten die Fenster trotzdem auf keinen Fall geöffnet und die Klimaanlagen nur sanft eingestellt werden. Es lohnt sich, einen guten Blendschutz zu kaufen, der verhindert, dass die pralle Sonne ins Auto scheint.

Lassen Sie Ihr Kind nie alleine im Auto, auch nicht für fünf Minuten. Der Auto-Innenraum kann sich sehr schnell aufheizen, selbst wenn Sie ein Fenster halboffen lassen. Da Babys ihre Körpertemperatur noch nicht so schnell ausgleichen können wie Erwachsene, bekommen sie schnell einen Sonnenstich.

3. Für Ablenkung sorgen


Sorgen Sie bereits vor der Fahrt für Ablenkung. Weiche Spielsachen können Sie mit kurzen Bändern am Kindersitz befestigen, sodass das Kind danach greifen kann, ohne sie hinunterzuwerfen. Auch können bunte Bilder am Fenster oder an der Polsterlehne des Rücksitzes oder eine Spieluhr das Baby für einige Zeit unterhalten. Älteren Babys können Sie ein altes Brötchen oder einen Zwieback zum Kauen geben. Wird Ihr kleiner Liebling unruhig, kann es helfen, wenn der Elternteil, der gerade nicht am Steuer sitzt, sich auf den Rücksitz neben das Kind setzt.

4. Regelmässige Pausen einlegen


Wer auf der Reise im Abstand von jeweils zwei bis drei Stunden Pausen einlegt, reist gleich viel entspannter. Während die Eltern sich kurz bewegen können, freut sich das Baby, einmal kurz von Mama oder Papa in den Arm genommen zu werden. Denn die Kleinen sollen ohnehin nicht zu lange in der Babyschale liegen. Von Vorteil ist es, wenn Sie die Pausen so planen, dass Sie in dieser Zeit das Baby auch gleich stillen können.

5 Tipps, wie Ihre Reise mit dem Baby erholsam wird.
Beine vertreten, strecken und Natur geniessen: Das tut während einer langen Autoreise ganz schön gut. (Bild: Image_Source/DigitalVision)

So fahren Familien zufrieden Zug

In Schweizer Zügen fahren Kleinkinder bis zu einem Alter von sechs Jahren in Begleitung ihrer Eltern gratis. Mit diesen Tipps gelingt die Zugfahrt:

1. Familienwagen nutzen

Die SBB bietet in den InterCity-Doppelstockzügen extra Familienwagen mit einem integrierten kleinen Kinderspielplatz. Hier stört sich niemand daran, wenn Ihr kleiner Liebling einmal weint oder sein grosses Geschwisterchen durch die Gänge hüpft. Die Waggons befinden sich immer im Oberdeck des ersten oder letzten Wagens einer Zugskomposition. In einstöckigen Zügen, in denen kein Platz für einen Familienwagen ist, gibt es jeweils eine Familienzone, die ebenfalls genug Platz für Kinderwagen bietet. In der SBB-App sehen Sie, ob es in Ihrem Zug einen Familienwagen hat. 

2. Die Reisezeit klug wählen


Überfüllte Züge, kein Platz und drängelnde Fahrgäste sind unnötige Stressfaktoren. Reisen Sie wenn möglich nicht zu den Stosszeiten oder zu den Reisezeiten am Wochenende in die Ferien. In der SBB-App steht im jeweiligen Fahrplan jeweils die erwartete Auslastung des Zuges in Form von einem Männchen (tiefe Belegung), zwei Männchen (hohe Belegung) oder drei Männchen (sehr hohe Belegung). Für Familien lohnt es sich zudem, Sitzplätze im Vorfeld der Reise zu reservieren.

3. Tragehilfe oder Babyschale nicht vergessen


In vielen Zügen müssen Kinderwagen beim Eingang zurückgelassen werden. Es erleichtert deshalb die Reise, wenn Eltern ein Tragetuch oder eine andere Tragehilfe mitnehmen, in dem der Säugling während der Fahrt liegen kann.

4. Um Hilfe bitten


Wer ohne den Partner mit Baby reist, hat oft keine Chance, den Kinderwagen alleine in den Zug zu hieven. Und nicht immer bieten Leute von sich aus Unterstützung an. Scheuen Sie sich nicht, um Hilfe zu bitten. Sie werden sehen, dass die meisten Leute gerne mit anpacken.

Fliegen ist schon nach einer Woche möglich

Neugeborene dürfen schon ab der ersten Lebenswoche mit ins Flugzeug, sofern sie ein gültiges Reisedokument besitzen. Darf der Kinderwagen mit ans Gate? Was tun, wenn das Kind ununterbrochen schreit? Und wie bereiten sich Eltern am besten auf den Flug vor? 

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