Willkommen zuhauseWas Sie und Ihr Baby im Wochenbett brauchen

Endlich ist der lang ersehnte Tag gekommen, an dem Sie Ihr Baby vom Spital mit nach Hause nehmen können. Die Zeit des Wochenbetts ist nun dazu da, damit sich Ihr Körper von den Strapazen der Geburt erholt und Sie und Ihr Baby sich kennen lernen. 

Erste Tage mit Baby zu Hause: Was Sie und Ihr Baby im Wochenbett brauchen 

Das Wichtigste nach der Geburt ist, dass Sie sich keine unnötigen Belastungen aufbürden! Hören Sie auf Ihre innere Stimme und Ihr Baby. Tun Sie, was Ihnen beiden gut tut. Die erste Zeit zu Hause wird nicht umsonst auch Wochenbett genannt und das können Sie durchaus wörtlich nehmen. Der Haushalt, Einkäufe und sogar Gäste können warten. Jetzt kommt es darauf an, dass Sie und Ihr Baby sich erstmal kennen lernen und aufeinander einspielen.

Während dem Wochenbett kann der Haushalt warten

Es ist vollkommen in Ordnung, wenn Dinge wie Wäsche waschen, Putzen und Aufräumen erstmal zu kurz kommen. Jeder wird Verständnis dafür haben, dass Sie sich zur Zeit in einem Ausnahmezustand befinden, in dem Sie müde und sensibler sind. Jetzt gibt es viel wichtigere Dinge, die neu sind und alle Aufmerksamkeit brauchen: Stillen oder Schoppen geben, der neue Tag-Nacht-Rhythmus, Wickeln, Baden und nicht zu vergessen stundenlang das schlafende Baby bewundern.

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Wochenbett soll eine Zeit der Ruhe sein.
  • Vermeiden Sie jeden zusätzlichen Stress.
  • Holen Sie sich Hilfe beim Partner, der Familie, Freunden oder einer Hebamme.

Laut Verein Forum Geburt haben Sie während zehn Tagen des Wochenbetts das Recht auf die Betreuung einer Hebamme. Darauf zurückzugreifen lohnt sich, da Hebammen eine grosse Hilfe sein können.

Keine Sorge bei Überforderung während des Wochenbetts. Mehr als die Hälfte der frisch gebackenen Mütter erleidet in den ersten Tagen den sogenannten «Baby Blues», eine hormonbedingte leichte Form der Depression, die laut Hebammen Zentralschweiz normalerweise nach ein paar Tagen von allein wieder abklingt. Dies ist ganz normal und kein Grund für ein schlechtes Gewissen.

Mit Baby zu Hause: Zeit des Wochenbetts gelassen nehmen.
Kein Stress, nach der Geburt müssen Sie zu Hause nicht gleich alles erledigen. (Bild: monkeybusinessimages/iStock, Thinkstock)

Holen Sie sich Hilfe

Selbst wenn Sie vom «Baby Blues» verschont bleiben, scheuen Sie sich nicht davor, Hilfe zu beanspruchen. Binden Sie Ihren Partner ein. Vielleicht kann er sich auch direkt nach der Geburt Urlaub nehmen, um Sie tatkräftig bei allen neuen Aufgaben zu unterstützen. Damit entlastet er nicht nur Sie, sondern profitiert auch selber von mehr Zeit mit dem Neugeborenen. 

Sie können auch Ihre Eltern, Geschwister oder Freunde um Hilfe bitten. Schon wenige Stunden, in denen Sie sich ausruhen können, geben Ihnen einen neuen Energiekick. Je entspannter die Eltern, desto entspannter das Kind.

Publiziert von der Redaktion, Titelbild: iStock, Thinkstock

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