Wichtiges Vitamin B9​​​​​​​Warum Folsäure während der Schwangerschaft so wichtig ist

In der Schwangerschaft verdoppelt sich der Bedarf an Folsäure. Bei einem Mangel, kann es beim Kind zu Fehlbildungen kommen. Die wichtigsten Fragen und Antworten rund um das Vitamin B9.

​​​​Folsäure während der Schwangerschaft 
Folsäure ist besonders in der Frühschwangerschaft für den Embryo wichtig. © iStock / Getty Images Plus

Die Folsäure ist ein Oberbegriff für alle Vitaminverbindungen mit Folsäurecharakter und wird auch als Vitamin B9 bezeichnet. Dieses beinhaltet die natürlichen in der Nahrung vorkommenden Folate, die Nahrungsfolate, und die künstlich hergestellte sythetische Folsäure.

Um den Körper mit der gleichen Menge Folat zu versorgen, muss im Vergleich zu den sythetischen Folaten die doppelte Menge an Nahrungsfolaten konsumiert werden. Es gibt auch Lebensmittel wie zum Beispiel Brotmehl, das mit Folsäure angereichert wird. Dies soll Mangelerscheinungen verhindern, denn diese können gravierende Folgen haben.

Welche Lebensmittel Folsäure enthalten

Folsäure ein lebenswichtiges Vitamin ist, das der Körper jedoch nicht selbst herstellen kann. Daher muss es über die Nahrung aufgenommen werden.

Das Wichtigste in Kürze

  • Folsäure ist ein lebenswichtiges Vitamin, das der Körper nicht selbst herstellen kann.
  • In der Schwangerschaft erhöht sich der Bedarf stark.
  • Ein Mangel an Folsäure kann zu Fehlbildungen beim Kind führen.

Das natürlich vorkommende Folat ist vor allem in grünem Blattgemüse wie Spinat zu finden. Hiervon ist auch der Name abgeleitet. Im Lateinischen steht «folium» für «Blatt».

Folatreiche Nahrungsmittel sind auch Rosenkohl, Broccoli, Blumenkohl, Nüsslisalat, Datteln und weisse Bohnen. Auch Erdbeeren, Orangensaft, Austern, Vollkornbrot und Leber sowie Weizenkeime und Sojabohnen haben einen hohen Folatwert.

Kartoffeln und Milchprodukte tragen, obwohl sie nur wenig Folat beinhalten, durch den hohen Konsum in der Schweiz zur Deckung des Bedarfs bei.

Folsäure in der Schwangerschaft

Das Bundesamt für Gesundheit empfiehlt erwachsenen Menschen, pro Tag 400 Mikrogramm Folat zu sich zu nehmen. Schwangere und stillende Frauen hingegen sollen zusätzliche 400 Mikrogramm pro Tag zu sich nehmen.

Dies ist in der Regel nicht durch die normale Nahrungsaufnahme zu erreichen. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, Folsäure-Tabletten zu sich zu nehmen. Die Nahrungsergänzung sollte jedoch mit einem Arzt abgesprochen werden. 

Der Einfluss von Folsäure auf den Embryo

Besonders für Frauen mit Kinderwunsch, die eine Schwangerschaft bewusst planen, ist die Einnahme von Folsäure-Tabletten zu empfehlen. Denn der Bedarf für Mutter und Kind ist bei der Befruchtung und in der Frühschwangerschaft am grössten.

Rezepte mit viel Folsäure

Die Stiftung Folsäure Schweiz stellt Lebensmittel mit viel Folsäure vor und empfiehlt konkrete Rezepte.

Bereits eine Woche vor der geplanten Empfängnis sollte Folsäure in einer Dosierung von 400 Mikrogramm pro Tag eingenommen werden.

Folsäure ist ab der Empfängnis für die Entwicklung des Embryos von Bedeutung, da es die Zellteilung unterstützt. Besonders für das Schliessen des sogenannten Neuralrohrs, einer Vorstufe des zentralen Nervensystems des Kindes, welches in den ersten vier Wochen der Schwangerschaft geschieht, ist Vitamin B9 von Bedeutung.

Folgen von Folsäure-Mangel

Ein grosser Mangel in den ersten zwölf Wochen kann Missbildungen wie den Wasserkopf oder den Neuralrohrdefekt beim Baby verursachen. Bei zweiterem schliesst sich das Neuralrohr, die Anlage des zentralen Nervensystems, nicht richtig. Diese schwere Fehlbildung führt zur «Spina bifida» – dem offenen Rücken.

Diese Fehlbildung kann in verschiedenen Ausprägungen auftreten. Laut dem Bundesamt für Gesundheit ist sie in der Schweiz mit einer Wahrscheinlichkeit von einem Prozent jedoch sehr selten. Vitamin B9 beugt zudem gegen Herzfehler, Harnwegsdefekte und die Lippen-Kiefer-Gaumenspalten vor.

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