Mit der richtigen TechnikWie Babymassagen für Entspannung sorgen

Massageöl alleine reicht nicht. Nur mit der richtigen Technik bei der Babymassage wird sich Ihr Kind entspannen und wohlfühlen. So geht es Schritt für Schritt.

Entspannende Massagen für Ihr Baby
Babymassagen stärken die Bindung von Eltern und Kind. © iStock, Thinkstock 

Jeder von uns geniesst Massagen, um abzuschalten. Dem Baby geht es bei den einfühlsamen Streicheleinheiten an Füssen, Händen oder Bauch nicht anders.

Warum sollte ich mein Kind mit einer Babymassage verwöhnen?

Die Babymassage beruhigt die Kinder, unterstützt die Verdauung und damit die Gewichtszunahme und das ruhige Einschlafen. Während der Massage hat das Baby zudem die volle Aufmerksamkeit der Eltern und viel Körperkontakt. Das stärkt die Bindung.

Gibt es einen optimalen Zeitpunkt für die Babymassage?

Eine ideale Uhrzeit gibt es nicht. Es gibt vielmehr nur einige Momente am Tag, die nicht für eine Massage geeignet sind: direkt nach einer Mahlzeit. Lassen Sie dem kleinen Babymagen nach dem Essen noch eine gute Stunde Zeit zur Verdauung. 

Eine Grundvoraussetzung ist für die Massage ist, dass Sie genug Zeit und Ruhe für Sie haben. Um die Babymassage in den Alltag zu integrieren, bietet es sich an, ein festes Ritual aus ihr machen. Zum Beispiel beim Wickeln am Morgen, nach dem Baden, beim Abtrocknen oder Anziehen.

Was brauche ich für die Massage?

Am besten benutzen Sie ein spezielles Babyöl für die Massage. Reines Mandel-, Jojoba-, Calendula oder Avocadoöl ist gut geeignet, ebenso wie Feuchtigkeitscremes für Babys.

Wichtig ist, dass die Produkte nicht mit Konservierungsstoffen belastet und parfümfrei sind. Ungeeignet sind Cremes auf Erdölbasis und Speiseöle.

Wärmen Sie das Öl oder die Creme in den Händen an, bevor Sie mit der Massage beginnen. Sonst erschrickt sich das Baby und wird die Prozedur eher als unangenehm empfinden.

Der Raum sollte angenehm warm sein, damit das nackte Baby nicht friert. Dafür können Sie auch eine Wärmelampe aufstellen.

Wie massiere ich mein Baby richtig?

1. Legen Sie Ihr Baby auf eine Decke oder ein Handtuch.

2. Verteilen Sie das angewärmte Öl oder die angewärmte Creme auf Ihren Händen.

3. Beginnen Sie am besten mit den Füssen und Beinen.

4. Kreisen Sie bei jedem Zeh und verwenden Sie den Daumen für die Fusssohle, da hier mehr Druck aufgewendet werden kann.

5. Wandern Sie mit sanftem Druck an den Unterschenkeln und Oberschenkeln hoch.

6. Bauch und Brust werden von der Mitte aus nach aussen massiert. Machen Sie eine Bewegung als würden Sie eine Buchseite glatt streichen. An den Seiten können Sie mit kreisenden Bewegungen abschliessen.

7. Mit der gleichen Technik werden Arme, Hände und der Kopf massiert.

8. Massieren Sie immer in der gleichen Reihenfolge, das wird als sehr angenehm empfunden.

Wie Krankenkassen Babymassagen unterstützen

Erkundigen Sie sich bei Ihrer Krankenkasse, ob sie Babymassagen fördert. Die meisten Kassen unterstützen diese Art von Babykursen und übernehmen einen Teil der Kursgebühren.

Die Kurse finden Sie über verschiedene Wege. Zum einen hat sich der Schweizer Verband IAIM Schweiz auf Babymassagen spezialisiert, über die Webseite finden Sie Kurse in Ihrer Nähe. Auch im Rahmen sogenannter Eltern-Kind-Kurse werden Babymassagen angeboten.

Publiziert von der Redaktion

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